Yin Yang
Yin Yang steht für den Dualismus: Schwarz und Weiß, Gut und Böse, Tag und Nacht ... Im Tai Chi sind diese sich ergänzenden Gegenpole ein zentrales Element. Autor DuGuWei aus Taiwan versetzt die Spieler in das alte China, wo sie in den sieben Königreichen auf dem Pfad der Weisheit des Tai Chis wandeln und die Gunst der Götter erlangen sollen. Wer am Ende die meisten Siegpunkte sammeln konnte, wird Yin-Yang-Meister. Die Aufgabe richtet sich an 1–4 Personen ab 9 Jahren und hat Kennerniveau.
Der Ablauf ist nicht kompliziert und lässt sich schnell lernen. Um „Yin Yang“ zu gewinnen, müssen die Spieler jedoch das Orakel der Münzen beherrschen. Nur wer das Zusammenspiel aus Yin und Yang perfekt für sich nutzen kann, wird bei dieser Herausforderung erfolgreich sein.
Schildkrötenpanzer, Münzen und Entscheidungen
Auffälligstes Material sind der nachgebildete Schildkrötenpanzer und die Orakelmünzen. Im Laufe der Partie schütteln die Spieler aus dem Panzer wie bei einem Würfelbecher ihre Münzen heraus. So bestimmen sie, ob ihnen die Yin- oder die Yang-Seite der einzelnen Münzen zur Verfügung steht. Das wiederum hat Einfluss auf die Aktionsmöglichkeiten, aus denen sich der Ablauf entwickelt. Denn jeweils Sets aus drei bzw. zwei Münzen ergeben mögliche Schwarz-weiß-Kombinationen, mit denen der Aktive bestimmte Aktionen ausführen kann. Der Clou: Zum einen schütteln die Spieler die Münzen aus dem Panzer, zum anderen können Sie das Ergebnis jedoch nach Belieben zu sinnvollen Aktionen frei zusammenstellen. Dabei müssen sie sich immer wieder auf neue Gegebenheiten und Möglichkeiten einstellen.
Auf der Mission Götterwille
Die Spieler bewegen sich auf Wegen und Flüssen von Ort zu Ort, bauen Tempel in den sieben Königreichen, erhalten Waren und rücken auf Leisten voran.
Die Münzwürfe beeinflussen die Aktionsmöglichkeiten auf dem Spielbrett, dem eigenen Tableau sowie auf dem Tai-Chi-Tableau. Daher sind alle stets gefordert, das große Ganze und die Gegner im Auge zu behalten. Denn diese blockieren immer wieder gerade dringend benötigte Aktionen.
Eine Partie läuft über fünf Runden, die aus jeweils vier Phasen bestehen. Dabei schütteln die Spieler ihre Münzen aus dem Schildkrötenpanzer. Die so per „Orakelwurf“ ermittelten sechs Münzseiten zeigen Yin- oder Yang-Symbole. Jedes Symbol beeinflusst das Vorankommen auf der eigenen Yin- und Yang-Leiste. Außerdem ergeben sich daraus verschiedene Kombinationsmöglichkeiten, mit denen jeder Spieler auf dem Tai-Chi-Tableau Plättchen oder Aktionen für sich reklamiert und für andere blockiert. Anschließend kombiniert jeder aus seinem Münzwurf drei Zweiergruppen, die je nach Kombination die Aktionen „Bewegen auf dem Land“, „Bewegen auf dem Wasser“, „Erhalten einer Ware“ oder „Bauen eines Tempels“ erlauben. Die Reihenfolge der Aktionen ist dabei wichtig und kann durch zuvor errungene Plättchen ergänzt werden. Sie bestimmt, wie nun alle ihre Figur durch die Regionen des alten Chinas bewegen und wo sie Tempel bauen oder Waren erhalten können.
Das eigene Voranschreiten auf den Leisten, die aufgenommenen Waren und die gebauten Tempel bringen am Ende Siegpunkte ein. Die Gesamtzahl entscheidet über den Sieg und die Meisterschaft in Yin Yang.
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